Analvenenthrombose/perianale Thrombose/Perianalvenenthrombose

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2024/11/02 21:12

Analvenenthrombose/perianale Thrombose/Perianalvenenthrombose

Def: akut-schmerzhaftes Krankheitsbild durch Thrombosierung einer Analvene

KL: plötzlich auftretende Analschmerzen mit Verschlimmerung bei Defäkation

Bef: bläulicher, druckdolenter Knoten mit glänzender Oberfläche am Analring

DD: - Hämorrhoidalknoten

CV: keine Lokalanästhesie, da diese stark schmerzhaft ist, während die Inzision kaum bemerkt wird

- Schleimhautmelanom

Th: - frische Thrombose

Meth: - Stichinzision mit dem Skalpell und Exprimierung des Thrombus

CV: keine Lokalanästhesie, da diese stark schmerzhaft ist, während die Inzision kaum bemerkt wird

- Tamponade mit Fettgaze oder Mullstreifen mit antiseptischer Salbe

Bsp: Aureomycin® Salbe

- Sitzbäder

Bsp: Tannosynt®

- symptomatische Gabe von NSAR

Stoff: Ibuprofen

Bed: GS der oralen Analgetika im proktologischen Bereich

Lit: LL DDG

Appl: oral

- ältere perianale Thrombose (> 1 Woche)

Meth: symptomatische Therapie mit abschwellenden analgetische Salben (z. B. Voltaren®) und milden Laxanzien (z. B. Agiolax®) zur Stuhlregulierung

  

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