Analvenenthrombose/perianale Thrombose/Perianalvenenthrombose
Analvenenthrombose/perianale Thrombose/Perianalvenenthrombose
Def: akut-schmerzhaftes Krankheitsbild durch Thrombosierung einer Analvene
KL: plötzlich auftretende Analschmerzen mit Verschlimmerung bei Defäkation
Bef: bläulicher, druckdolenter Knoten mit glänzender Oberfläche am Analring
DD: - Hämorrhoidalknoten
CV: keine Lokalanästhesie, da diese stark schmerzhaft ist, während die Inzision kaum bemerkt wird
- Schleimhautmelanom
Th: - frische Thrombose
Meth: - Stichinzision mit dem Skalpell und Exprimierung des Thrombus
CV: keine Lokalanästhesie, da diese stark schmerzhaft ist, während die Inzision kaum bemerkt wird
- Tamponade mit Fettgaze oder Mullstreifen mit antiseptischer Salbe
Bsp: Aureomycin® Salbe
- Sitzbäder
Bsp: Tannosynt®
- symptomatische Gabe von NSAR
Stoff: Ibuprofen
Bed: GS der oralen Analgetika im proktologischen Bereich
Lit: LL DDG
Appl: oral
- ältere perianale Thrombose (> 1 Woche)
Meth: symptomatische Therapie mit abschwellenden analgetische Salben (z. B. Voltaren®) und milden Laxanzien (z. B. Agiolax®) zur Stuhlregulierung