Pseudofolliculitis barbae

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2022/09/08 19:22

Pseudofolliculitis barbae

Syn: Pili incarnati/recurvati

Engl: Pseudofolliculitis of the beard, ingrown hairs

Histr: Erstbeschreibung durch Strauss und Kligman im Jahre 1956

TF: Rasur, Cyclosporin A, Acne keloidalis nuchae

Lok: Bartregion, seltener Schamregion, Kopfhaut oder Beine

Vork: insbes. bei Afrikanern, auch bei Frauen möglich

Pa: Fremdkörperreaktion

KL: entzündliche Papeln und Pusteln (ohne Komedonen) mit zentralem Haarschaft

Kopl: - bakterielle Superinfektion

DD: - bakterielle Follikulitis

- virale Follikulitis durch HPV oder Molluscum contagiosum

Lit: Dermatol Pract Concept. 2022 Apr 1;12(2):e2022055. http://doi.org/10.5826/dpc.1202a55

Th: - Epilation

- Rasurverzicht oder Rasur "mit dem Strich"

Note: Nach der Rasur sollte ein vergrößernder Spiegel benutzt werden; eingewachsene Haare können mit einem Zahnstocher oder einer weichen Zahnbürste befreit werden

- Glukokortikoide (niedrig potent topisch, ggf. kurzzeitig oral)

- Aqua- oder Schwarztee-Aufschläge zur Krustenentfernung und Aufweichung der Epidermis vor der Entfernung eingewachsener Haare

- Substanzen für ein oberflächliches Peeling

Wirk: Reduktion der Hyperkeratose führt zu geraderem Haarwachstum und einfacherer Rasur

- Eflornithin

Phar: Bitte registrieren / anmelden

Wirk: verzögertes Haarwachstums durch Hemmung der Ornithindecarboxylase

Appl: 2x/Tag

- Antibiotika (topisch, ggf. systemisch) bei bakterieller Superinfektion

  

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