Pseudofolliculitis barbae
Pseudofolliculitis barbae
Syn: Pili incarnati/recurvati
Engl: Pseudofolliculitis of the beard, ingrown hairs
Histr: Erstbeschreibung durch Strauss und Kligman im Jahre 1956
TF: Rasur, Cyclosporin A, Acne keloidalis nuchae
Lok: Bartregion, seltener Schamregion, Kopfhaut oder Beine
Vork: insbes. bei Afrikanern, auch bei Frauen möglich
Pa: Fremdkörperreaktion
KL: entzündliche Papeln und Pusteln (ohne Komedonen) mit zentralem Haarschaft
Kopl: - bakterielle Superinfektion
DD: - bakterielle Follikulitis
- virale Follikulitis durch HPV oder Molluscum contagiosum
Lit: Dermatol Pract Concept. 2022 Apr 1;12(2):e2022055. http://doi.org/10.5826/dpc.1202a55
Th: - Epilation
- Rasurverzicht oder Rasur "mit dem Strich"
Note: Nach der Rasur sollte ein vergrößernder Spiegel benutzt werden; eingewachsene Haare können mit einem Zahnstocher oder einer weichen Zahnbürste befreit werden
- Glukokortikoide (niedrig potent topisch, ggf. kurzzeitig oral)
- Aqua- oder Schwarztee-Aufschläge zur Krustenentfernung und Aufweichung der Epidermis vor der Entfernung eingewachsener Haare
- Substanzen für ein oberflächliches Peeling
Wirk: Reduktion der Hyperkeratose führt zu geraderem Haarwachstum und einfacherer Rasur
- Eflornithin
Phar: Bitte registrieren / anmelden
Wirk: verzögertes Haarwachstums durch Hemmung der Ornithindecarboxylase
Appl: 2x/Tag
- Antibiotika (topisch, ggf. systemisch) bei bakterieller Superinfektion