Melanom aus einem dysplastischen Nävus (NEWSBLOG 2025)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2025/08/18 06:05

Melanom aus einem dysplastischen Nävus (NEWSBLOG 2025)

Dieser Fallbericht beschreibt einen 49-jährigen Mann, der sechs Monate nach einer Shave-Biopsie eines mäßig dysplastischen Naevus mit positiven Rändern und ohne sichtbare Restpigmentierung ein Melanom entwickelte. Anfangs wurden keine auffälligen Veränderungen festgestellt, doch später trat an der Biopsiestelle eine glänzende rosa Papel auf, die als malignes Melanom diagnostiziert wurde. Die Läsion wurde exzidiert, und über vier Jahre trat kein Rezidiv auf. Der Bericht erörtert die Kontroverse in der Behandlung mäßig dysplastischer Naevi mit positiven Rändern und weist darauf hin, dass zwar häufig eine Beobachtung ohne Nachresektion empfohlen wird, wenn keine Pigmentierung mehr vorhanden ist, jedoch seltene Fälle einer malignen Transformation auftreten können, insbesondere nach Teilbiopsien. Die Autoren betonen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Überwachung, auch bei Biopsiestellen ohne Repigmentierung, da Rezidive als amelanotische Läsionen auftreten können.

Quelle:

JAAD Case Rep. 2025 Mar 7;59:89-93. http://doi.org/10.1016/j.jdcr.2025.01.040

Melanoma arising from partially biopsied moderately dysplastic nevus.

Hwang JC, Peacker BL, Lian CG, Russell-Goldman EE, Cornejo CM, Vleugels FR, Hartman RI.

  

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