Orale Cannabinoide bei seborrhoischer Dermatitis von Parkinson-Patienten (NEWSBLOG)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2021/05/20 06:16

Orale Cannabinoide bei seborrhoischer Dermatitis von Parkinson-Patienten (NEWSBLOG)

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Störung, die mit mehreren Komorbiditäten verbunden ist, einschließlich seborrhoischer Dermatitis, die bei mehr als der Hälfte der Parkinson-Patienten auftritt. Eine seborrhoische Dermatitis bei Patienten mit Parkinson kann schwerwiegend sein und durch traditionelle topische Therapien häufig nicht ausreichend behandelt werden. Cannabinoide besitzen entzündungshemmende und neuromodulatorische Eigenschaften, die innerhalb des intrinsischen Endocannabinoidsystems wirken und deren Aktivierung die motorischen Symptome bei Morbus Parkinson lindern kann. Die Wirkung von Cannabinoiden auf die seborrhoische Dermatitis ist unbekannt. In dieser Studie werden aktuelle Daten vorgestellt, die eine Rationale für die Verwendung von Cannabinoiden (hier: CBD, Cannabidiol, ein Phytocannabinoid ohne psychoaktive Eigenschaften) sowohl bei Parkinson als auch bei seborrhoischer Dermatitis bieten und die Sicherheit und Verträglichkeit von oralen Cannabinoiden unterstützen. Cannabinoide könnten eine Option für die gleichzeitige Behandlung von Morbus Parkinson und seborrhoischer Dermatitis darstellen.

Hinweis: Cannabinoide werden in drei Klassen unterteilt: Phytocannabinoide aus Pflanzen, synthetische Cannabinoide und endogene Cannabinoide oder Endocannabinoide. Tetrahydrocannabinol (THC) ist eine der bekanntesten Arten von Phytocannabinoiden.

Quelle:

Dermatology. 2020 Dec 17:1-6. http://doi.org/10.1159/000512189

A Review of the Current Evidence Connecting Seborrheic Dermatitis and Parkinson's Disease and the Potential Role of Oral Cannabinoids.

Rietcheck HR, Maghfour J, Rundle CW, Husayn SS, Presley CL, Sillau SH, Liu Y, Leehey MA, Dunnick CA, Dellavalle RP

  

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