Orale Supplementierung für reduzierte Inzidenz von Keratinozytenkarzinomen (NEWSBLOG)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2023/01/06 06:13

Orale Supplementierung für reduzierte Inzidenz von Keratinozytenkarzinomen (NEWSBLOG)

Eine orale Nicotinamid (NAM)-Supplementierung kann die Inzidenz von Keratinozytenkarzinomen (KC) bei Hochrisiko-Hautkrebspatienten verringern. NAM ist ein Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+)-Zwischenprodukt und führt somit direkt zu erhöhtem NAD+. Es wird angenommen, dass dieser Anstieg von NAD+ für den Einfluss von NAM auf das Keratinozytenkarzinomrisiko verantwortlich ist. NAD+ hat schützende zelluläre Wirkungen und ist ein notwendiger Cofaktor für die DNA-Reparatur, um potenziell onkogene Mutationen zu verhindern. Nicotinamid-Ribosid (NR) und Nicotinamid-Mononukleotid (NMN) sind NAD+-Zwischenprodukte wie NAM; ihre Schutzfunktionen für die zelluläre DNA und ihre Auswirkungen auf Krebs sind jedoch unzureichend erforscht. Erkenntniss zum Zellstoffwechsel und zu Alterungsprozessen legen nahe, dass NR und NMN zu einem stärkeren Anstieg von NAD+ in Vergleich zu NAM führen können. NR und NMN sind sicher und gut verträglich und werden daher derzeit als Wirkstoffe untersucht, die in der Lage sein könnten, vor altersassoziierten Erkrankungen zu schützen, die durch NAD+-Mangel verursacht werden. Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass eine orale Supplementierung mit NR oder NMN zu einer stärkeren Reduktion von KC führen könnte als mit NAM.

Quelle:

Drugs Dermatol. 2022 Oct 1;21(10):1129-1132. http://doi.org/10.36849/JDD.6870.

A Narrative Review of Nicotinamide Adenine Dinucleotide (NAD)+ Intermediates Nicotinamide Riboside and Nicotinamide Mononucleotide for Keratinocyte Carcinoma Risk Reduction.

Kahn B, Borrelli M, Libby T.

  

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