Die photodynamische Therapie (PDT) ist international als anerkannte Behandlungsoption für in situ-Formen des keratinozytären Hautkrebses (aktinische Keratosen, Morbus Bowen, Basalzellkarzinom) etabliert. Für diese Indikationen existieren standardisierte Behandlungsprotokolle mit schmalbandigen Lichtquellen oder (künstlichem) Tageslicht, deren Anwendung mit einer erfolgreichen Heilung, einer niedrigen Rezidivrate und einem sehr guten kosmetischen Ergebnis assoziiert ist. Die Tageslicht-PDT ist der konventionellen PDT hinsichtlich deutlich geringerer Schmerzen und einer damit verbundenen höheren Patientenakzeptanz überlegen. Neuere Indikationen, für die bisher keine offiziellen Zulassungen vorliegen, die jedoch laut Studienlage über ausreichende Wirksamkeitsnachweise verfügen, sind entzündliche (Lichen sclerosus, Akne) und infektiöse Dermatosen (virale Warzen, kutane Leishmaniose, atypische Mykobakteriosen). Darüber hinaus wird die PDT zunehmend in der ästhetischen Dermatologie mit dem Ziel der Hautverjüngung eingesetzt.
Quelle:
J Dtsch Dermatol Ges. 2024 Sep 3. http://doi.org/10.1111/ddg.15464.
Photodynamic therapy in dermatology: established and new indications.
Balakirski G, Lehmann P, Szeimies RM, Hofmann SC.