Melanoma in situ (MIS) ist eine Form des radialen Melanomwachstums, bei dem die Proliferation maligner Zellen auf die Epidermis beschränkt ist. Eine Regression tritt auf, wenn das Immunsystem des Wirts die primären melanozytären Tumorzellen über infiltrierende Lymphozyten angreift, was zu einer fibrotischen Komponente führt. Es wurden verschiedene Kriterien vorgeschlagen, um das Ausmaß der histologischen Regression zu bewerten. Einige Autoren definieren Regression basierend auf histologischen Merkmalen der Dermis, was für das MIS ungeeignet ist. Spezifische dermatoskopische Ergebnisse der Regression bei MIS wurden berichtet, einschließlich „Peppering“, grau-blaue Bereiche, weiße Bereiche und blau-weißliche Schleier. Aus der bisherigen Literatur geht nicht hervor, dass die Bewertung und das Management geändert werden sollten, wenn beim MIS eine histologische Regression vorliegt. Studien, die speziell die Auswirkung der histologischen Regression auf die MIS-Prognose untersuchen, sind erforderlich, um evidenzbasierte Praktiken zu revidieren.
Quelle:
Arch Dermatol Res. 2020 Jul 6. http://doi.org/10.1007/s00403-020-02106-w.
Reporting regression with melanoma in situ: reappraisal of a potential paradox.
Cartron AM, Aldana PC, Khachemoune A.