Die Untersucher analysierten 210 Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria (CSU), die mit Omalizumab behandelt wurden, um den Einfluss der Atopie-Subtypen – nichtatopisch, extrinsisch und intrinsisch – auf den Behandlungserfolg und die klinischen Merkmale zu bewerten. Atopie wurde bei 70 % der Patienten festgestellt (extrinsisch 50,5 %, intrinsisch 19,5 %). Extrinsisch-atopische Patienten wiesen häufiger eine persönliche oder familiäre Urtikaria-Anamnese sowie ringförmige oder halbkreisförmige Quaddeln auf, während nichtatopische Patienten älter waren, häufiger rote Plaques oder Flecken zeigten und eine höhere Prävalenz von IgG-Antikörpern gegen Thyreoid-Mikrosomen aufwiesen. Sowohl extrinsische als auch intrinsische Atopie waren mit höheren Ansprechraten auf Omalizumab verbunden (97,2 % bzw. 95,1 %) im Vergleich zu nichtatopischen Patienten (77,8 %, P < 0,001). Nichtatopische Patienten zeigten jedoch ein schnelleres Einsetzen der Symptomlinderung (≤ 24 Stunden bei 28,6 % vs. 9,7–20,5 %, P = 0,012). Unerwünschte Ereignisse traten in den atopischen Gruppen häufiger auf (18,9–22,0 % vs. 4,8 %, P = 0,020). Niedrige Gesamt-IgE-Werte (< 40 IU/mL) waren mit einer verminderten Therapieantwort assoziiert. Die Untersucher schlussfolgerten, dass sowohl extrinsische als auch intrinsische Atopie bessere therapeutische Ergebnisse auf Omalizumab bei CSU vorhersagen und dass die bislang wenig beachtete intrinsische atopische CSU weitere Forschung für eine personalisierte Behandlung verdient.
Quelle:
Dermatitis. 2025 May 21. http://doi.org/10.1089/derm.2025.0089.
Both Extrinsic and Intrinsic Atopy in Chronic Spontaneous Urticaria Patients Indicate a Favorable Response to Omalizumab Treatment.
Chen A, Yang X, Li S, Huang X, Deng S, Huan W, Zhang M, Li J, Song Z, Chen Q.