D-Dimere bei chronischer spontaner Urtikaria (NEWSBLOG)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2022/03/06 18:31

D-Dimere bei chronischer spontaner Urtikaria (NEWSBLOG)

Neben Autoimmunität haben neuere Studien eine Rolle der Gerinnungskaskade bei der Pathogenese der Urtikaria beschrieben. Es fehlen jedoch Daten aus der Praxis bezüglich des Nutzens der Messung von D-Dimer-Spiegeln bei Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria (CSU). Im Rahmen einer retrospektiven Übersichtsanalyse mit 141 erwachsenen CSU-Patienten waren die D-Dimer-Spiegel bei 46 CSU-Patienten (32,6%) erhöht, wobei die mittleren D-Dimer-Spiegel zu Studienbeginn bei diesen Patienten 329,53 ± 546,94 ng/ml betrugen. Der Anteil der Patienten mit erhöhten Plasma-D-Dimer-Spiegeln war bei Patienten mit schwerer CSU höher. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Probanden mit erhöhten D-Dimeren und solchen mit normalen D-Dimer-Spiegeln in Bezug auf Alter, Geschlecht, Vorliegen von Angioödemen, Atopie in der Vorgeschichte, Vorliegen einer Schilddrüsendysfunktion, ASST/APST-Positivität oder Serum-IgE gefunden. Der D-Dimer-Spiegel korrelierte mit dem Schweregrad der Erkrankung und kann helfen, die Notwendigkeit einer höheren Dosis von Antihistaminika bzw. einer Zweitlinientherapie bei CSU-Patienten vorherzusagen.

Quelle:

Indian Dermatol Online J. 2021 Aug 2;12(5):726-730. http://doi.org/10.4103/idoj.IDOJ_106_21.

Causal Relationship between D-Dimers and Disease Status in Chronic Spontaneous Urticaria and Adjuvant Effect of Oral Tranexamic acid.

Dabas G, Thakur V, Bishnoi A, Parsad D, Kumar A, Kumaran MS.

  

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