Die Induktion neuer psoriatischer Hautveränderungen wurde nur bei einer kleinen Anzahl von Psoriasis-Patienten, die sich einer Tätowierung unterzogen, berichtet - trotz der intuitiven Annahme, dass ein Tätowierungstrauma aufgrund des isomorphen Reizeffekts nach Koebner die Läsionen triggern sollte. Basierend auf den Ergebnissen der unten zitierten Publikation diskutieren die Autoren eine mögliche Rolle von Makrophagen als zentrales zelluläres Bindeglied in der komplexen pathophysiologischen Beziehung zwischen Tattoo/Tätowierung und Psoriasis. Unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen Autophagie und Psoriasis-Läsionen stellen die Autoren die Hypothese vor, dass Tätowierungen möglicherweise eine "Psoriasis-feindliche" Gewebeumgebung darstellen, die durch eine Population von LAP-aktiven M2-polarisierten Makrophagen gekennzeichnet ist. Weitere klinische Studien zum Verhältnis von Psoriasis-Läsionen zur tätowierten Haut sind erforderlich und können wichtige Erkenntnisse über die Rolle von Makrophagen bei der Pathogenese der Psoriasis liefern.
Quelle:
Case Rep Dermatol Med. 2021 Sep 11;2021:9448636. http://doi.org/10.1155/2021/9448636
A Guttate Psoriasis That Tends to Spare Three Tattoos: A Macrophage Liaison.
Spyridonos P, Zampeli V, Rapti SN, Bassukas ID.