Die Anwendung von topischem Vitamin D bei der Behandlung von Patienten mit Psoriasis wurde in den letzten Jahren ausführlich untersucht. Es fehlt jedoch an Forschung zur oralen Vitamin-D-Supplementierung als potenzielle Behandlungsoption bei dieser Patientenpopulation. Gesammelte Daten aus analysierten Studien zeigten, dass Patienten mit Psoriasis im Vergleich zu Patienten ohne Psoriasis signifikant niedrigere Serum-Vitamin-D-Spiegel aufwiesen und dass Patienten mit Psoriasis, die mit oralem Vitamin D behandelt wurden, eine größere klinische Besserung erzielten als diejenigen, die kein orales Vitamin D erhielten. Noch wichtiger ist, dass die Daten darauf hindeuten, dass zwei Schlüsselnährstoffe – Vitamin K2 und Magnesium – synergistisch mit Vitamin D wirken. Untersuchungen haben gezeigt, dass Magnesium und Vitamin K2 nicht nur die Aufnahme von Vitamin D verbessern, sondern auch das Risiko einer Kalziumablagerung in den Koronararterien verringern. Die Studien diskutierten jedoch nicht die optimale Dosierung von Vitamin D oder welche Serumspiegel erforderlich waren, um eine klinische Besserung zu erzielen. Darüber hinaus kann die Biochemie von Person zu Person variieren, was zu widersprüchlichen Ergebnissen führen kann. Schließlich sind größere randomisierte klinische Studien erforderlich, um zu beurteilen, ob orales Vitamin D bei der Behandlung von Psoriasis wirksam ist, und um eine Anleitung zur optimalen Dosierung zu geben.
Quelle:
J Clin Aesthet Dermatol. 2022 Mar;15(3 Suppl 1):S30-S33.
Psoriasis: Are Your Patients D-pleted? A Brief Literature Review on Vitamin D Deficiency and Its Role in Psoriasis.
Wilchowski SM, Lareau T.