Newsblog
Oct 06 2025
Zirkulierende Tumor-DNA als prognostischer Marker bei Melanom im Stadium III (NEWSBLOG 2025)
Die Studie untersuchte den prognostischen Wert der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) bei Patienten mit kutanem Melanom im Stadium III. Die Autoren führten eine prospektive multizentrische Studie durch, in der BRAF-, NRAS- und TERT-Promotor-Mutationen in primären oder metastatischen Tumoren analysiert wurden. Blutproben wurden nach einer positiven Sentinel-Lymphknotenbiopsie, präoperativ bei Patienten mit Lymphknotenmetastasen oder vor Beginn einer Behandlung bei Patienten mit nicht resezierbaren Lymphknoten- oder In-transit-Metastasen entnommen. Weitere Proben erfolgten vier Wochen postoperativ sowie alle drei bis sechs Monate im Verlauf. ctDNA wurde bei 21 von 48 Patienten (43,8 %) nachgewiesen. Der Nachweis von ctDNA korrelierte mit Fernrezidiven oder multiplen Rezidivlokalisationen (P < 0,05). Das Vorhandensein von ctDNA während der Nachbeobachtung war signifikant mit Krankheitsprogression (P = 0,011), Gesamtmortalität (P < 0,001) und melanomspezifischem Tod (P < 0,001) assoziiert. Obwohl präoperative ctDNA-Werte keinen Krankheitsfortschritt vorhersagten, war eine postoperative ctDNA-Positivität mit einer niedrigeren rezidivfreien, Gesamt- und melanomspezifischen Überlebensrate verbunden. Eine longitudinale Überwachung der ctDNA liefert somit wertvolle Informationen zur Vorhersage von Rezidiven und Überleben beim Melanom im Stadium III.
Quelle:
Melanoma Res. 2025 Aug 1;35(4):259-267.
http://doi.org/10.1097/CMR.0000000000001041.
Circulating tumor DNA predicts tumor progression and poor survival in patients with stage III melanoma.
Palacios-Diaz RD, de Unamuno-Bustos B, Carratalá-García A, Pérez-Simó G, Moreno-Ramírez D, Ferrándiz L, Almazán-Fernández FM, Boada A, Loidi-Pascual L, Palanca-Suela S, Botella-Estrada R.
Oct 03 2025
Veränderungen melanozytärer Nävi und Melanome in Zusammenhang mit Schwangerschaft (NEWSBLOG 2025)
Die Schwangerschaft ist eine Phase tiefgreifender physiologischer und hormoneller Veränderungen, die auch die Haut betreffen. Veränderungen melanozytärer Nävi und das potenzielle Risiko eines Melanoms sind Gegenstand kontroverser Diskussionen. In diesem Scoping Review wurde die vorhandene Literatur ausgewertet, um einen Überblick zu geben und Forschungslücken aufzuzeigen. Nach den PRISMA-ScR-Richtlinien wurde eine systematische Suche durchgeführt, von 4824 identifizierten Artikeln erfüllten 80 die Einschlusskriterien. Einige Studien deuteten darauf hin, dass hormonelle Einflüsse das Wachstum von Melanozyten beschleunigen könnten, andere führten ein scheinbares Wachstum auf mechanisches Dehnen der Haut zurück, wieder andere fanden keine relevanten Größenänderungen. Pigmentveränderungen in Nävi wurden häufiger beschrieben, wobei einige Autoren empfehlen, diese bis zur gesicherten Gutartigkeit mit Vorsicht zu betrachten. Das Risiko eines schwangerschaftsassoziierten Melanoms bleibt ungeklärt; Studien widersprechen sich hinsichtlich des Einflusses von hormonellen Veränderungen und der schwangerschaftsbedingten Immunsuppression. Ebenso kontrovers sind die prognostischen Daten zu Tumordicke, Rezidivrate und Überleben. Die Autoren bemerkten darüber hinaus, dass Verfasser narrativer Übersichtsarbeiten Schwangerschaft eher nicht als Auslöser von Melanomentwicklung oder -progression betrachteten, während Primärforscher eher gegenteilige Positionen einnahmen. Diese Widersprüche unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Studien mit standardisierten Methoden und sorgfältiger Kontrolle von Störfaktoren.
Quelle:
J Cutan Med Surg. 2025 Apr 20:12034754251335590. http://doi.org/10.1177/12034754251335590
Changes in Melanocytic Nevi and Melanoma Associated With Pregnancy A Scoping Review
Block BR, Powers CM, Hu BD, Chang A, Lambert R, Verma H, Rabinowitz G, Orloff J, Piontkowski AJ, Levinson C, Gulati N, Ungar J
Sep 29 2025
Haarwachstum bei Alopecia areata durch fraktionierten CO2-Laser und Bimatoprost (NEWSBLOG 2025)
Konventionelle Therapien bei Alopecia areata, darunter topische und systemische Immunsuppressiva, zeigen häufig inkonsistente Ergebnisse und erhebliche Nebenwirkungen. Lasertherapie gilt zunehmend als vielversprechende Option, insbesondere in Kombination mit Substanzen, die die Aktivität der Haarfollikel stimulieren. Die Autoren untersuchten die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombination von fraktionierter CO2-Laserung mit topischer Bimatoprost-0,03%-Lösung. Insgesamt wurden 60 Patienten mit klinisch und dermatoskopisch gesicherter Alopecia areata zwischen Januar 2019 und Mai 2023 eingeschlossen. Die Patienten wurden randomisiert: Gruppe A (n=30) erhielt drei CO2-Laserungen mit anschließender täglicher Anwendung von Bimatoprost 0,03%, Gruppe B (n=30) nur die Lasertherapie. Die Ergebnisse wurden mittels standardisierter Fotodokumentation, Dermatoskopie und Patientenbeurteilungen bewertet. Gruppe A zeigte eine signifikant höhere Ansprechrate als Gruppe B (80% vs. 40%, p=0,025) mit schnellerem und ausgeprägterem Haarwachstum einschließlich Verbesserungen von Dichte, Pigmentierung und Dicke. Unerwünschte Wirkungen waren minimal. Die Ergebnisse sprechen für fraktionierte CO2-Laserung in Kombination mit Bimatoprost 0,03% als sichere und wirksame Therapieoption bei Alopecia areata und liefern eine Grundlage für weitere Studien mit größeren Patientenzahlen und längerer Nachbeobachtung.
Quelle:
Arch Dermatol Res. 2025 Apr 19;317(1):723. http://doi.org/10.1007/s00403-025-04183-1
Enhancing hair regrowth in Alopecia areata the power duo of CO2 fractional laser and Bimatoprost
Nouh AH, Behairy AAE, El-Koumy FB, Aal AMA, Zhuravlova MS
Sep 26 2025
Management von Folliculitis decalvans - Positionspapier der EADV Task Force on Hair Diseases (NEWSBLOG 2025)
Folliculitis decalvans ist die häufigste Form der primär neutrophilen vernarbenden Alopezie und wird bei 2,8 % der Patienten mit Haarausfall diagnostiziert. Der Krankheitsverlauf ist typischerweise chronisch und rezidivierend, sodass häufig mehrere Therapien erforderlich sind. Eine über das Abklingen der Symptome hinaus verlängerte Behandlung kann erwogen werden, um Rückfälle zu vermeiden. Da es sich um eine vernarbende Alopezie handelt, besteht das Ziel jeder Therapie darin, die Entzündung zu kontrollieren und weiteren Haarausfall zu verhindern, da ein Nachwachsen der Haare nicht zu erwarten ist. Ziel des Positionspapiers der EADV Task Force on Hair Diseases war es, diagnostische und therapeutische Empfehlungen für Folliculitis decalvans zu formulieren. Der therapeutische Algorithmus wurde auf Grundlage einer Literaturübersicht und der klinischen Erfahrung der Mitglieder der Task Force erstellt, die Experten für Haarerkrankungen sind. Bei Patienten mit moderater oder schwerer Entzündung sollten orale Antibiotika empfohlen werden. Bei hochaktiver Erkrankung kann ein kurzer Zyklus oraler Glukokortikosteroide vorteilhaft sein. Orales Isotretinoin sollte als Erstlinientherapie bei milder aktiver Erkrankung (perifollikuläre Erytheme und Hyperkeratose, keine Pusteln oder Krusten) in Betracht gezogen werden. Zudem wird Isotretinoin bei therapierefraktärer Erkrankung oder persistierenden entzündlichen Läsionen empfohlen. Photodynamische Therapie, Biologika (vorzugsweise Adalimumab), JAK-Inhibitoren, orales Dapson, Hydroxychloroquin oder Cyclosporin können ebenfalls wirksam sein. Zusätzlich zur systemischen Behandlung sollten topische oder intraläsionale Kortikosteroide eingesetzt werden. Topisches Tacrolimus 0,1 % oder Dapson 5 % können als Zweitlinientherapie in Erwägung gezogen werden. Bei ausgewählten Patienten kann eine chirurgische Exzision oder Lasertherapie sinnvoll sein. Eine Haartransplantation kann bei inaktiver Erkrankung erwogen werden.
Quelle:
J Eur Acad Dermatol Venereol. 2025 Apr 14. http://doi.org/10.1111/jdv.20687
Management of folliculitis decalvans The EADV task force on hair diseases position statement.
Waśkiel-Burnat A, Starace M, Iorizzo M, Katoulis A, Apalla Z, Asfour L, Freites-Martinez A, Ioannides D, Seyed Jafari SM, Kelati A, Pampaloni F, Piraccini BM, Rakowska A, Sechi A, Takwale A, Therianou A, Rudnicka L.
Sep 22 2025
Secukinumab bei juveniler Pityriasis rubra pilaris (NEWSBLOG 2025)
Die Pityriasis rubra pilaris (PRP) ist eine seltene chronische papulosquamöse Erkrankung mit begrenzten Therapieoptionen im Kindesalter. Die Autoren berichteten über einen 9-jährigen Jungen mit juveniler PRP (Typ III), der nach Resistenz gegenüber topischen Therapien unter Behandlung mit Secukinumab, einem IL-17A-Inhibitor, eine vollständige Remission erreichte. Bemerkenswert war der Krankheitsbeginn nach einem Erythema infectiosum, was auf einen möglichen infektiösen Auslöser hinweist und den therapeutischen Nutzen der Blockade des IL-17A-Signalwegs verdeutlicht. Diese Beobachtung unterstützt die weitere Erforschung von Secukinumab als Behandlungsoption für die juvenile PRP.
Quelle:
Pediatr Dermatol. 2025 Apr 22. http://doi.org/10.1111/pde.15965.
Classical Juvenile Pityriasis Rubra Pilaris Treated With Secukinumab Case Report and a Review of Biological Treatments in the Pediatric Population.
Fratton Z, Stinco G, Errichetti E.
Sep 19 2025
Direkte orale Antikoagulanzien bei venösen Malformationen im Kindesalter (NEWSBLOG 2025)
Direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) wie Dabigatran, Apixaban und Rivaroxaban werden bei Erwachsenen mit schmerzhaften venösen Malformationen zunehmend als Alternative zu subkutanen Medikamenten wie niedermolekularen Heparinen oder Fondaparinux eingesetzt, doch liegen für Kinder nur wenige Daten vor. Die Autoren berichteten über sieben pädiatrische Fälle schmerzhafter venöser Malformationen mit chronischer intravaskulärer Verbrauchskoagulopathie, die mit DOAK behandelt wurden. Die Therapie führte zu einer erfolgreichen Schmerzreduktion und Verbesserung der Koagulopathie ohne Nebenwirkungen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass DOAK eine wirksame therapeutische Alternative bei Kindern mit venösen Malformationen und intravaskulärer Koagulopathie darstellen können.
Quelle:
Pediatr Dermatol. 2025 Apr 9. http://doi.org/10.1111/pde.15930.
Efficacy and Safety of Direct Oral Anti-Coagulants in Painful Venous Malformations in Children.
Boccara O, Bonigen J, Soupre V, Puzenat E, Bisdorff A, Drouet L.
Sep 15 2025
Adalimumab in Kombination mit Kortikosteroiden bei SJS/TEN (NEWSBLOG 2025)
Das Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse (SJS/TEN) ist eine schwere akute mukokutane Reaktion mit hoher Mortalität und ungünstiger Prognose. Kortikosteroide und intravenöses Immunglobulin werden traditionell zur Behandlung eingesetzt, während Tumornekrosefaktor-α-Antagonisten in jüngerer Zeit potenzielle Vorteile gezeigt haben. Die Autoren führten eine retrospektive, monozentrische Beobachtungsstudie mit 53 SJS/TEN-Patienten durch, die entweder mit Kortikosteroiden plus Immunglobulin oder mit einer Kombination aus Adalimumab und Kortikosteroiden behandelt wurden. Primäre Endpunkte waren Krankenhausaufenthaltsdauer und Reepithelialisierungszeit, sekundäre Endpunkte die Expositionszeit gegenüber hoch dosierten Steroiden sowie das Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen. 26 Patienten erhielten die traditionelle Therapie und 27 die Kombinationstherapie. Im Vergleich zur Standardbehandlung verkürzte die Kombination die Aufenthaltsdauer (25 ± 4,7 vs. 22 ± 5,2 Tage; P = 0,032), die Reepithelialisierungszeit (19 ± 2,5 vs. 17 ± 3,4 Tage; P = 0,019) und die Expositionszeit gegenüber hoch dosierten Steroiden (18 ± 4 vs. 16 ± 2 Tage; P = 0,025). Die TNF-α-Werte waren in der Kombinationsgruppe bei Entlassung signifikant niedriger als in der Vergleichsgruppe (3,9 ± 1,8 vs. 5,8 ± 2,2; P = 0,001). Innerhalb von sechs Monaten nach Entlassung traten keine signifikanten Unterschiede bei schwerwiegenden Nebenwirkungen auf, und in keiner der beiden Gruppen kam es zu Todesfällen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Adalimumab in Kombination mit Kortikosteroiden eine wirksame Behandlungsoption darstellen könnte, die die Genesung fördert, ohne Nebenwirkungen oder Mortalität zu erhöhen.
Quelle:
Arch Dermatol Res. 2025 Apr 10;317(1):694. http://doi.org/10.1007/s00403-025-04214-x.
Adalimumab combination with corticosteroid therapy for Stevens-Johnson syndrome toxic epidermal necrolysis.
Liu J, Zhou M, Li T, Xu T.
Sep 12 2025
Hydroxychloroquin bei oralem Lichen planus (NEWSBLOG 2025)
Der Lichen planus ist eine chronisch-entzündliche T-Zell-vermittelte Erkrankung der Haut, Schleimhäute und Hautanhangsgebilde, zu der nur begrenzt Daten zu klinischen Phänotypen und systemischen Therapien vorliegen. Die Autoren analysierten eine Kohorte von Patienten ab 18 Jahren, die zwischen 2017 und 2023 mit einer Behandlungsdauer von mindestens zwei Jahren in der Ambulanz betreut wurden. 85 Patienten erfüllten die Kriterien, davon waren 62 weiblich (73%) und 76 älter als 50 Jahre (89%). Ein oraler Lichen planus lag bei 33 Patienten (39%) vor, ein kutaner bei 23 (27%), andere Manifestationen traten bei 32% auf. Häufige Begleiterkrankungen waren Hypertonie, Hypothyreose, Asthma, Diabetes und Dyslipidämie. Bei zwei von 85 Patienten kam es zu einer malignen Transformation. 33 Patienten wurden topisch behandelt, 50 benötigten eine systemische Therapie. Am häufigsten wurden Hydroxychloroquin (n = 18; 36%) und Retinoide (n = 17; 34%) eingesetzt. Beide waren wirksam, gemessen an den globalen Ansprechraten (78% bzw. 71%). Hydroxychloroquin zeigte eine bessere Verträglichkeit mit einer Nebenwirkungsrate von 6% im Vergleich zu 29% bei Retinoiden. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Hydroxychloroquin eine wirksame und sichere Erstlinientherapie für den mukosalen Lichen planus sein kann, wenngleich prospektive kontrollierte Studien erforderlich sind, um den optimalen Behandlungsansatz für unterschiedliche Phänotypen zu bestätigen.
Quelle:
Arch Dermatol Res. 2025 Apr 15;317(1):711.
http://doi.org/10.1007/s00403-025-04226-7.
Hydroxychloroquine is safe and efficacious in oral lichen planus data from a large outpatient cohort.
Abdusalamova K, Worm M, Solimani F.
Sep 10 2025
Anti-IL-23-Therapien bei HIV-positiven Patienten mit Psoriasis (NEWSBLOG 2025)
HIV-positive Patienten mit Psoriasis haben häufig verzögerten Zugang zu Biologika, da sie von klinischen Studien ausgeschlossen werden und Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen immunsuppressiver Medikamente auf die Virusreplikation bestehen. Anti-IL-23-Therapien wie Risankizumab und Guselkumab haben eine starke Wirksamkeit und ein günstiges Sicherheitsprofil gezeigt. Eine Fallserie aus vier italienischen Zentren berichtete über eine anhaltende Wirksamkeit dieser Substanzen bei HIV-positiven Psoriasis-Patienten ohne nachteilige Effekte auf Virusreplikation oder immunologische Parameter. Trotz der begrenzten Fallzahl erscheinen diese Therapien als vielversprechende Option für Patienten mit ausgedehnter oder therapieresistenter Psoriasis.
Quelle:
Australas J Dermatol. 2025 Jun;66(4):215-219.
http://doi.org/10.1111/ajd.14467.
Exploring the Impact of Guselkumab and Risankizumab on Psoriasis in HIV-Positive Patients Insights From Four Italian Centers.
Maione V, Rovaris S, Romanó C, Bighetti S, Arisi M, Carrera CG, Bellinato F, Gisondi P, Fratton Z, Errichetti E, Bettolini L.
Sep 08 2025
Tranexamsäure und Botulinumtoxin als Adjuvanzien bei Acne vulgaris (NEWSBLOG 2025)
Akne kann durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter eine gesteigerte Talgproduktion, veränderte Talgzusammensetzung infolge erhöhter Androgenaktivität, abnorme Verhornung des infundibulären Epithels und die follikuläre Kolonisierung durch Propionibacterium acnes. Die Autoren untersuchten in einer Split-Face-Studie mit vierzig Patienten unterschiedlicher Schweregrade die Wirksamkeit intradermaler Injektionen von Botulinumtoxin-A und Tranexamsäure. Auf der linken Gesichtshälfte erfolgten drei Sitzungen mit Tranexamsäure (20 mg/ml) im Abstand von jeweils zwei Wochen, auf der rechten Seite eine einmalige Injektion von Botulinumtoxin-A. Nach der Behandlung zeigten sich signifikante Rückgänge im Total Lesion Count, in der Comprehensive Acne Severity Scale und in der Clinical Erythema Assessment Scale. Das Erythem nahm stärker auf der Seite mit Tranexamsäure ab, während die Zahl der Komedonen deutlicher durch Botulinumtoxin reduziert wurde. Beide Substanzen erscheinen als vielversprechende Adjuvanzien in der Behandlung der Acne vulgaris aufgrund ihrer spezifischen Wirkmechanismen.
Quelle:
Arch Dermatol Res. 2025 Apr 1;317(1):657. http://doi.org/10.1007/s00403-025-04127-9.
The potential role of tranexamic acid and botulinum toxin in treating patients with acne vulgaris a split face comparative study.
Metwalli M, Mohamed AA, Essam R.