May 16 2025

Vitamin D-angereicherte Sonnenschutzcreme? (NEWSBLOG 2025)

Aktuelle Ansätze zur Vitamin-D-Supplementierung beschränken sich in der Regel auf die orale Einnahme. In dieser experimentellen Studie wurden die Auswirkungen der Anwendung von vitamin-D-angereicherten Sonnenschutzcremes auf die Haut von acht Wochen alten männlichen Wistar-Albino-Ratten mit rasiertem Rücken hinsichtlich der Absorption und damit auf die Spiegel von Vitamin-D-Metaboliten im Serum untersucht. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass vitamin-D-angereicherte Sonnenschutzcreme durch ihre transdermale Wirkung den Serumspiegel von Vitamin D erhöhen kann. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Beobachtungen zu bestätigen.

Quelle:

Arch Dermatol Res. 2025 Feb 6;317(1):348. http://doi.org/10.1007/s00403-025-03837-4.

Can the use of vitamin D-fortified sunscreen cream be the solution to the vitamin D deficiency pandemic?

Kara H, Polat Ü, Baykan Ö, Selçuk E, Turan G.

May 14 2025

Seborrhoische Dermatitis und epikardiale Fettgewebsdicke (NEWSBLOG 2025)

Neuere Studien haben gezeigt, dass seborrhoische Dermatitis mit Entzündungsprozessen und kardiometabolischen Erkrankungen assoziiert sein kann. In der unten zitierten Studie wurden fünfzig Patienten mit seborrhoischer Dermatitis sowie vollständig gesunde Personen aus einer vergleichbaren Altersgruppe untersucht. Die echokardiographischen Befunde und Herzfrequenzen der Patienten- und Kontrollgruppen wurden dokumentiert. Die durchschnittliche epikardiale Fettgewebsdicke der Patientengruppe betrug 0,72 ± 0,04, während sie in der Kontrollgruppe 0,62 ± 0,05 betrug; dieser Unterschied wurde als signifikant gewertet (P < 0,001). Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen der Patienten- und der Kontrollgruppe hinsichtlich des linken Vorhofs (p = 0,759), der interventrikulären Septumdicke (p = 0,252) und der Herzfrequenz (p = 0,835). Das epikardiale Fettgewebe verliert im Rahmen pathologischer Prozesse seine schützende Funktion und spielt insbesondere bei entzündlichen Prozessen eine Rolle in der Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen, insbesondere der koronaren Herzkrankheit. In diesem Zusammenhang sollten Patienten mit seborrhoischer Dermatitis langfristig sorgfältig überwacht werden – insbesondere im Hinblick auf eine koronare Herzkrankheit.

Quelle:

Arch Dermatol Res. 2025 Feb 7;317(1):364. http://doi.org/10.1007/s00403-025-03909-5.

Evaluation of epicardial fat tissue thickness in patients with satitis.

Celik MS, Arpa A.

May 12 2025

Tageslicht-PDT bei Verrucae plane mit 10% Methylenblau-Gel (NEWSBLOG 2025)

Diese Studie hatte zum Ziel, die Wirksamkeit und Sicherheit der Tageslicht-Photodynamischen Therapie (PDT) mit Methylenblau (MB) im Vergleich zur Pro-Yellow-Laser-PDT (577 nm), ebenfalls mit 10 % MB-Gel vermittelt, bei der Behandlung von Verrucae planae zu untersuchen. Die prospektive, einfach randomisierte Vergleichsstudie wurde an 34 Patienten mit planen Warzen (≥ 1 Warze) durchgeführt. Gruppe 1 wurde mit Tageslicht-PDT unter Verwendung von MB (MB-DL-PDT) behandelt, Gruppe 2 erhielt eine Behandlung mit dem Pro-Yellow-Laser als PDT in Kombination mit MB.

Die Ergebnisse zeigten in Gruppe 1 eine ausgezeichnete Warzenreaktion bei 9 Patienten (52,9%), eine sehr gute Reaktion bei 4 (23,5%) und eine schlechte Reaktion bei 2 (11,8%). In Gruppe 2 zeigte sich bei 5 Patienten (29,4%) eine ausgezeichnete Reaktion, bei ebenfalls 5 (29,4%) eine schlechte und bei 7 Patienten (41,2%) keinerlei Reaktion.

Die Tageslicht-PDT mit MB erwies sich als wirksame, nahezu schmerzfreie und patientenfreundliche Behandlungsoption. Dabei sollten patientenspezifische Faktoren wie Immunstatus und bisherige Behandlungen berücksichtigt werden. Für zukünftige Forschung sind größere Stichproben, eine HPV-Typisierung und längere Nachbeobachtungszeiten erforderlich, um individuell zugeschnittene PDT-Protokolle weiter zu optimieren.

Quelle:

Arch Dermatol Res. 2025 Feb 6;317(1):350. http://doi.org/10.1007/s00403-025-03851-6.

Daylight versus pro yellow laser (577 nm) photodynamic therapy mediated with methylene blue (10%) in plane warts: a comparative study.

Elshabory O, Obaid ZM, Abdelfattah MA, Elsaie ML

May 09 2025

Topisches und orales Minoxidil (NEWSBLOG 2025)

Topisches und orales Minoxidil sind gängige Therapeutika gegen Haarausfall, die jedoch eine tägliche Anwendung erfordern, um anhaltende Ergebnisse zu erzielen. Patienten, die topisches Minoxidil verwenden, berichten häufig über ästhetische und unangenehme Nebenwirkungen (z. B. fettiges Haar), was die Therapietreue einschränken kann. Orales Minoxidil ist für die Behandlung von Alopezie nicht zugelassen und birgt ein höheres Risiko für systemische Nebenwirkungen. Die Wirksamkeit beider Formen ist vergleichbar. Unklar ist jedoch, wie sich die Art der Anwendung auf die Therapietreue und die Patientenzufriedenheit auswirkt. Diese Studie untersucht, ob topisches oder orales Minoxidil zu einer höheren Therapietreue und Zufriedenheit führt und vergleicht dabei auch die Nebenwirkungen. Eine Umfrage wurde unter Patienten durchgeführt, die Minoxidil einnahmen (n=50, Rücklaufquote 98,0%), um die Anwendungsfreundlichkeit, Therapietreue, Zufriedenheit und Nebenwirkungen zu erfassen. Patienten mit oralem Minoxidil berichteten über eine höhere Anwendungsfreundlichkeit (P=0,0004) und eine leichtere Frisierbarkeit der Haare während der Behandlung (P=0,0112). Weniger Patienten mit oraler Einnahme brachen die Behandlung wegen Anwendungsschwierigkeiten ab (0% vs. 18,8%, P=0,0076). Diese Patienten ließen seltener eine Einnahme aus (Durchschnitt 0,15 vs. 1,2 Tage, P=0,0022) und berichteten über eine höhere Zufriedenheit hinsichtlich des Haarvolumens (P=0,0098) und der Haarveränderung (P=0,0159). Die Nebenwirkungen waren größtenteils vergleichbar, jedoch trat Hypertrichose bei oraler Einnahme häufiger auf (48,5% vs. 6,25%, P=0,0015). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass orales Minoxidil topischem Minoxidil in Bezug auf Anwendungsfreundlichkeit, Therapietreue und Zufriedenheit überlegen ist, ohne die systemischen Nebenwirkungen zu erhöhen. Durch den Verzicht auf die Anwendung auf der Kopfhaut verringert orales Minoxidil die Behandlungsbelastung und vermeidet ästhetische sowie unangenehme Beschwerden, die die Therapietreue beeinträchtigen.

Quelle:

J Drugs Dermatol. 2025 Feb 1;24(2):131-133. http://doi.org/10.36849/JDD.8424.

Comparing Adherence, Side Effects, and Satisfaction in Oral and Topical Minoxidil: A Cross-Sectional Study.

Kobayashi S, Rose L, Minta A, Trovato S, Dulmage B.

May 07 2025

Autoimmunerkrankungen bei Patientinnen mit vulvärem Lichen sclerosus (NEWSBLOG 2025)

Insgesamt wurden 2243 Patientinnen mit vulvärem Lichen sclerosus (VLS) in diese Studie eingeschlossen. Bei 24,5% der Kinder und 34,6% der Erwachsenen mit VLS wurde eine Autoimmunerkrankung festgestellt. Die am häufigsten vorkommenden Autoimmunerkrankungen waren Psoriasis, Hashimoto-Thyreoiditis, Lichen planus und Vitiligo. Antinukleäre Antikörper waren häufig und wurden bei 31,0% der Patientinnen nachgewiesen. Antikörper gegen Thyreoperoxidase und Thyreoglobulin waren in 16,1 % bzw. 18,9 % der Fälle vorhanden. Eine gestörte Schilddrüsenfunktion, gemessen am TSH, wurde bei 8,2% der Patientinnen festgestellt. 5,3% der Patientinnen hatten positive Parietalzellantikörper, und bei 5,9% wurden niedrige Vitamin-B12-Spiegel festgestellt. Diese Studie unterstützt die Annahme, dass VLS eine autoimmune Ätiologie hat und mit Autoimmunerkrankungen assoziiert ist. Diese Annahme spricht für ein Screening auf Schilddrüsenerkrankungen und perniziöse Anämie bei Patientinnen mit VLS. Ein initiales Autoimmun-Screening bei VLS kann sinnvollerweise TSH, Vitamin-B12-Spiegel, Intrinsic-Faktor- und Parietalzellantikörper umfassen. Ein Test auf Schilddrüsenantikörper sollte bei Patientinnen mit Hypothyreose durchgeführt werden.

Quelle:

Australas J Dermatol. 2025 Feb 14. http://doi.org/10.1111/ajd.14434.

A Guide to Screening for Autoimmune Diseases in Patients With Vulvar Lichen Sclerosus.

Guttentag A, Wijaya M, Fischer GO, Lee A, Liu K, Saunderson RB.

May 05 2025

Melanom und melanozytäre Nävi in der Schwangerschaft (NEWSBLOG 2025)

Ein sich während der Schwangerschaft verändernder melanozytärer Nävus sollte umgehend biopsiert bzw. exzidiert werden. Bei Frauen mit dysplastischem Nävussyndrom können während der Schwangerschaft vermehrt Veränderungen an Nävi auftreten, was eine engmaschige Überwachung erforderlich macht. Das maligne Melanom zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen während der Schwangerschaft. Frauen, bei denen ein lokalisiertes Melanom vor, während oder nach der Schwangerschaft diagnostiziert wird, haben keine veränderte Prognose; einige Studien berichten jedoch von dickeren Melanomen und einer schlechteren Prognose, wenn die Diagnose im ersten Jahr nach der Geburt erfolgt – möglicherweise aufgrund einer verzögerten Diagnosestellung. Obwohl eine lokale Exzision von Melanomen während der Schwangerschaft sicher durchgeführt werden kann, ist die Wächterlymphknotenbiopsie hinsichtlich Zeitpunkt und Methode umstritten. Für das Staging bei Schwangeren gibt es sichere bildgebende Verfahren, wobei besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind. Die systemische Therapie erfordert ein interdisziplinäres Team zur Unterstützung der Patientin bei der Entscheidungsfindung, da einige der eingesetzten Wirkstoffe teratogen sein können. Es besteht kein Grund, kombinierte Östrogen-Gestagen-haltige orale Kontrazeptiva oder eine Hormonersatztherapie in der Menopause bei Patientinnen mit einer früheren Melanomdiagnose zu vermeiden. Auch eine zukünftige Schwangerschaft muss bei Frauen mit lokalisiertem Melanom nicht hinausgezögert werden. Nur begrenzte Daten liegen zur Prognose bei Frauen mit einer Melanomdiagnose nach einer In-vitro-Fertilisation vor.

Quelle:

Clin Dermatol. 2025 Jan-Feb;43(1):71-77. http://doi.org/10.1016/j.clindermatol.2025.01.017.

Melanoma and melanocytic nevi in pregnancy.

Born LJ, Tembunde Y, Driscoll MS, Grant-Kels JM.

May 02 2025

Guselkumab (Anti-IL-23) bei Psoriasis pustulosa palmoplantaris und Pustulosis palmoplantaris (NEWSBLOG 2025)

Für Psoriasis pustulosa palmoplantaris und Pustulosis palmoplantaris gibt es keine standardisierte Behandlung. Diese Netzwerk-Metaanalyse (NMA) vergleicht die Wirksamkeit und Sicherheit biologischer und nicht-biologischer Medikamente. Vierzehn randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) mit insgesamt 1056 Teilnehmer wurden in die Analyse einbezogen. Guselkumab 100 mg erwies sich als am wirksamsten zur Verbesserung der PPPGA-Werte (p = 0,72, RR = 1,31, KI: 0,31–5,57). Ebenfalls wurde Guselkumab 100 mg am höchsten bewertet für das Erreichen von PPPASI-75 (RR = 5,4, KI: 1,26–23,2, p = 0,023). Orales Cyclosporin in einer Dosis von 1 mg/kg/Tag wurde am höchsten für das Erreichen von PPPASI-50 eingestuft (RR = 2,10, KI: 0,65–6,82). Etretinat in einer Dosis von 1 mg/kg/Tag wies die höchste Rate an Nebenwirkungen auf (RR = 1,78, KI: 0,92–3,44). Secukinumab 300 mg war mit der höchsten Rate an schwerwiegenden Nebenwirkungen assoziiert (RR = 1,58, KI: 0,21–12,02). 

Quelle:

Australas J Dermatol. 2025 Mar;66(2):53-60. http://doi.org/10.1111/ajd.14410

The Efficacy and Safety of Non-Biologic and Biologic Treatments in Palmoplantar Pustular Psoriasis and Palmoplantar Pustulosis: A Systematic Review and Network Meta-Analysis.

Alshareef KM, Abualola AH, Shaheen EA, Aljuaid AA, Alshibi F, Kalantan R, Bashrahil B, Alghowairi DH, Alamri AM.

Apr 30 2025

Atopisches Ekzem und orale Supplementierung von Lipiden bzw. Fettsäuren (NEWSBLOG 2025)

Die Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD) weist auf eine gestörte Hautbarriere als zentrales Element hin. Mängel an Fettsäuren und Ceramiden – wesentliche Bestandteile der Hautbarriere – wurden mit AD assoziiert. Fettsäuren lassen sich in Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterteilen, die in verschiedenen Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen, Samen und sogar Pflanzen vorkommen. Bei Hunden hat sich gezeigt, dass die Ergänzung mit oralen Fettsäuren vielversprechende Vorteile bringt. Diese Übersichtsarbeit untersucht, ob auch Menschen von solchen Ergänzungen profitieren können – basierend auf der aktuellen Studienlage. Die Ergebnisse der Literaturrecherche fielen je nach Substanz unterschiedlich aus. Für Borretschöl und Nachtkerzenöl sind die Nachweise zur Wirksamkeit uneinheitlich, jedoch könnten sie präventive Vorteile bieten. Fischölpräparate scheinen wirksam bei der Behandlung von AD zu sein, da sie klinische Scores und Symptomschwere verringern. Orale Ceramide, Schwarze-Johannisbeersamenöl und Hanfsamenöl wurden bislang noch nicht umfassend untersucht, jedoch sind erste Ergebnisse vielversprechend. In den Studien variierten sowohl die Dosierungen der Nahrungsergänzungsmittel als auch die Behandlungsdauer erheblich. Ein direkter Vergleich zwischen den Präparaten wurde in der Literatur nicht durchgeführt, und auch Daten zur allgemeinen Sicherheit und Verträglichkeit dieser Mittel sind begrenzt. Während einige Hinweise auf einen Nutzen hindeuten, bleiben die Verlässlichkeit dieser Produkte sowie die optimale Dosierung und Einnahmefrequenz unklar.

Quelle:

Dermatitis. 2025 Jan 8. http://doi.org/10.1089/derm.2024.0317.

Oral Lipids/Fatty Acids Supplements and Eczema: What Is Known?

Cespedes Zablah A, Lio P.

Apr 28 2025

Cutis senilis (NEWSBLOG 2025)

Der menschliche Körper besteht größtenteils aus Wasser, angereichert mit einer Vielzahl von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nährstoffen – alles organisiert zu einer eleganten, strukturell komplexen und funktionell effizienten Maschine, in der unser Bewusstsein wohnt. Diese heterogene Ansammlung lebenswichtiger Bestandteile ist in einem Behälter eingeschlossen, der als Integument – oder einfach als Haut – bekannt ist. Dieser Behälter ist genauso wichtig wie sein Inhalt: Wenn er seine strukturelle und funktionelle Integrität verliert, beginnt er zu „lecken“ und wird durch potenziell schädliche äußere Einflüsse durchdringbar. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Integrität – und es ist nicht abwegig, sich vorzustellen, dass sie im Laufe der Zeit zunehmend „undicht“ wird. Durch diese Verschlechterung wird die Haut trocken, schuppig, anfällig für Mikroben, juckend und entzündet – letzteres kann einen potenziell verhängnisvollen Kreislauf auslösen, der als „Inflammaging“ bekannt ist. Ein zentrales Beispiel für die Auswirkungen des chronologischen Alterns auf die Barrierefunktion der Haut ist die Abnahme von Filaggrin – einem 37 kDa großen, histidinreichen Protein, das in den keratohyalinen Granula der Epidermis gebildet wird. Die Folgen des altersbedingten Filaggrinmangels lassen sich mit natürlichen „Experimenten“ wie der Ichthyosis vulgaris und der atopischen Dermatitis (AD) vergleichen – letztere ist bei vorliegender Atopie die weltweit häufigste entzündliche Hauterkrankung. Bei AD sind Funktionsverlust-Mutationen im FLG-Gen, das für das Filaggrin-Vorläuferprotein Profilaggrin kodiert, mit einem Hautzustand assoziiert, der – wie im Alter – ebenfalls trocken, schuppig, mikrobenanfällig, juckend und entzündet ist. In der unten zitierten Kurzübersicht wird AD im Hinblick auf die Folgen einer mangelhaften Filaggrin-Barrierefunktion mit der Hautalterung verglichen. Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass eines der auffälligsten und klinisch bedeutsamsten Anzeichen des Alterns eine subtile, aber allgegenwärtige Form der „Dermatitis“ darstellt – verursacht durch eine „undichte“ Haut –, die sich durch gezielte kombinatorische Therapien, welche die molekulare Grundlage der gestörten Hautbarriere adressieren, behandeln lässt.

Quelle:

J Cutan Pathol. 2025 Jan 7. http://doi.org/10.1111/cup.14756.

Aging Skin: A Dermatitis To Which All Flesh Is Heir?

Murphy GF.

Apr 25 2025

Botulinum bei androgenetischer Alopezie (NEWSBLOG 2025)

Die androgenetische Alopezie (AGA) ist eine weit verbreitete Erkrankung, die das psychosoziale Wohlbefinden vieler Betroffener erheblich beeinträchtigt und deren Behandlung nach wie vor eine klinische Herausforderung darstellt. Es wurde berichtet, dass Botulinumtoxin (BTX)-Injektionen eine therapeutische Wirkung auf die AGA haben. Obwohl mehrere Studien die Wirksamkeit und Sicherheit dieser neuartigen Behandlung untersucht haben, handelt es sich bei den meisten um klinische Studien mit kleinen Stichprobengrößen. Eine umfassende Literaturrecherche wurde durchgeführt, um Studien zur Anwendung von BTX bei der Behandlung von AGA zu identifizieren. Der primäre Endpunkt war die Haardichte. Acht Studien wurden in die systematische Übersichtsarbeit eingeschlossen. Die zusammengefassten Daten zeigten einen statistisch signifikanten Anstieg der Haardichte bei Patienten, die mit BTX behandelt wurden, im Vergleich zur Kontrollgruppe (standardisierter Mittelwertunterschied = 1,02; 95%-Konfidenzintervall: 0,30–1,74; p < 0,05). Injektionsbehandlungen mit BTX scheinen hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit eine vielversprechende Therapieoption für AGA darzustellen.

Quelle:

Dermatol Surg. 2025 Jan 22. http://doi.org/10.1097/DSS.0000000000004557.

Effects and Safety of Botulinum Toxin Injection in Treatment of Androgenetic Alopecia: A Meta-analysis and Systematic Review.

Cheng F, Cai X, Zhang Y, Wu J, Yin S.

  

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