Biomarker bei chronischer Urtikaria (NEWSBLOG 2024)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2024/06/03 08:34

Biomarker bei chronischer Urtikaria (NEWSBLOG 2024)

Bevölkerungsbasierte Studien haben den Zusammenhang zwischen chronischer Urtikaria (CU) und metabolischem Syndrom hervorgehoben, und es wurden metabolische Veränderungen bei CU festgestellt. Plasmaproben von 80 CU-Patienten und 82 gesunden Kontrollpersonen (HCs) wurden zur metabolomischen Quantifizierung gesammelt und einer bioinformatischen Analyse unterzogen. Eine weitere unabhängige Kohorte bestehend aus 144 CU-Patienten wurde untersucht, um die Ergebnisse zu bestätigen. Aus Knochenmark stammende Mastzellen (BMMCs) und Mäuse mit IgE-induzierter passiver kutaner Anaphylaxie (PCA) wurden für In-vitro- bzw. In-vivo-Experimente verwendet. Es konnte ein klarer metabolomischer Unterschied zwischen CU und HC festgestellt werden. Ein besonders wichtiges Ergebnis war, dass die geringe Häufigkeit von Brenztraubensäure und Maleinsäure signifikant mit der Aktivität von CU, der mangelnden Wirksamkeit von H1-Antihistaminika der zweiten Generation und der kurzen Remissionszeit zusammenhängt. Darüber hinaus konnte eine Supplementierung mit Pyruvat oder Maleat die IgE-vermittelte Mastzell-Aktivierung in vitro und in vivo signifikant abschwächen. Die Kombination von Brenztraubensäure und Maleinsäure im Plasma könnte deshalb ein wirksamer Biomarker zur Vorhersage der Krankheitsaktivität, der Wirksamkeit der Therapie sowie der Prognose für CU-Patienten sein.

Quelle:

J Allergy Clin Immunol. 2024 Apr 8:S0091-6749(24)00336-1. http://doi.org/10.1016/j.jaci.2024.01.032.

Identification of pyruvic and maleic acid as potential markers for disease activity and prognosis in chronic urticaria.

Jian X, Hou G, Li L, Diao Z, Wu Y, Wang J, Xie L, Peng C, Lin L, Li J.

  

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