Terbinafin-resistente Mykosen (NEWSBLOG)

Zuletzt geändert von Thomas Brinkmeier am 2022/03/06 18:26

Terbinafin-resistente Mykosen (NEWSBLOG)

In den letzten Jahren sind zunehmend therapierefraktäre Verläufe von Dermatophytosen in den Fokus gerückt. Die häufigsten Erreger sind Trichophyton (T.) rubrum und T. mentagrophytes. Neben der lokalen Therapie umfasst die First-Line-Behandlung Terbinafin, ein Allylamin-Antimykotikum, das durch Hemmung der Squalenepoxidase und somit der Ergosterolsynthese wirkt. Bei refraktären und rezidivierenden Dermatophytosen sollte eine Terbinafin-Resistenz, insbesondere bei T. mentagrophytes und T. rubrum, in Betracht gezogen und eine In-vitro-Resistenztestung des Dermatophyten und eine Punktmutationsanalyse der Squalenepoxidase (SQLE) durchgeführt werden. Therapeutisch wird die intermittierende Gabe von Itraconazol in Kombination mit einer antimykotischen Lokaltherapie empfohlen. Dennoch ist mit einem Rezidiv zu rechnenf; und eine Langzeittherapie mit Itraconazol ist in der Regel notwendig.

Quelle:

Hautarzt. 2021 Oct;72(10):868-877. http://doi.org/10.1007/s00105-021-04879-1.

Terbinafine-resistant dermatophytoses and onychomycosis due to Trichophyton rubrum.

Appelt L, Nenoff P, Uhrlaß S, Krüger C, Kühn P, Eichhorn K, Buder S, Beissert S, Abraham S, Aschoff R, Bauer A.

  

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