Das Wiki Blog - Blog-Beiträge für Oktober 2020

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Melanom im kongenitalen Riesen-Nävus (NEWSBLOG)

Das Melanom im kongenitalen Riesen-Naevus ist ein seltenes und möglicherweise tödliches Neoplasma. Bei Kindern erscheint das Melanom im angeborenen Riesen-Naevus als dermales/tief sitzendes Melanom mit histopathologischen Merkmalen, die schwer von proliferierenden Knötchen zu unterscheiden sind. Ein dermales/tief sitzendes Melanom in einem kongenitalen Riesen-Naevus bei Erwachsenen ist eine anekdotische Entität, und nur 8 Fälle wurden beschrieben und genetisch charakterisiert. Dieser Artikel berichtet über den ersten Fall eines dermalen/tiefsitzenden Melanoms in einem angeborenen Riesen-Nävus bei einem 34-jährigen Mann, der eine TP53-Mutation mit einer UV-Signatur (C > T-Substitution) im Melanomgewebe, jedoch nicht in proliferierenden Knötchen aufwies. Seltsamerweise zeigte Melanomgewebe eine aberrante p16-Überexpression ohne Nachweis einer CDKN2A-Mutation. In Übereinstimmung mit früheren Studien unterstützt diese Beobachtung die Hypothese alternativer Wege bei Kindern und Erwachsenen: Bei Erwachsenen können UV-induzierte Mutationen nicht nur durch CDKN2A-, sondern auch durch TP53 beteiligt sein (mit einer möglicherweise verwirrenden Überexpression von p16-Protein). Diese Daten müssen in größeren Fallserien bestätigt werden.

Quelle:

J Cutan Pathol. 2020 Jul 9. http://doi.org/10.1111/cup.13802

Next-generation sequencing revealing TP53 mutation as potential genetic driver in dermal deep-seated melanoma arising in giant congenital nevus in adult patients: A unique case report and review of the literature.

Ricci C, Ambrosi F, Grillini M, Serra M, Melotti B, Gruppioni E, Altimari A, Fiorentino M, Dika E, Lambertini M, Corti B.

Neues Reaktionsmuster auf Tattoo (NEWSBLOG)

Ein 47-jähriger Mann stellte sich mit einer 14-monatigen Vorgeschichte einer asymptomatischen, 2 cm großen, langsam wachsenden knotigen Hautveränderung am linken Schienbein vor, die im Bereich eines schwarzen Tattoos auftrat. Eine Exzisionsbiopsie mit anschließender histologischer Untersuchung ergab ein prominentes lymphohistiozytisches Infiltrat mit vielen großen, schaumigen histiozytären Zellen, die intakte lymphozytäre Entzündungszellen in ihrem Zytoplasma enthielten. Dies sprach für Emperipolesis, einem für die Rosai-Dorfman-Krankheit (RDD) typischen Merkmal. In der Immunhistochemie war S-100 (ein Marker, der in fast allen Fällen von RDD positiv ist) negativ, was gegen die Diagnose von RDD spricht. Es wurde bereits über eine Vielzahl von Hautreaktionen auf Tätowierungen berichtet, darunter erhöhte Hautempfindlichkeit, brennende Schmerzen, Entzündungen und Juckreiz. Histologische Merkmale, die auf RDD als Reaktion auf Tätowierungspigment hindeuteten, wurden jedoch bisher nicht beschrieben und sollten daher ebenfalls als potenziell seltenes Reaktionsmuster auf Tätowierungen angesehen werden.

Quelle:

Am J Dermatopathol. 2020 Sep;42(9):680-682. http://doi.org/10.1097/DAD.0000000000001616.

Rosai-Dorfman Disease-Like Reaction to Tattoo.

Naqvi J, Cassarino DS.

Erstellt von Administrator am 2005/01/28 16:50
  

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