Das Wiki Blog - Blog-Beiträge für September 2022

Sep 05 2022

Beeinflussung des postnatalen Risikos für eine atopische Dermatitis durch pränatale maternale Vitamin D-Gabe (NEWSBLOG)

Die Datenlage, die eine pränatale mütterliche Vitamin-D-Supplementierung mit dem atopischen Ekzemrisiko der Nachkommen in Verbindung bringt, ist widersprüchlich. Dies ist die erste randomisierte kontrollierte Studie, die darauf abzielte, den Einfluss einer mütterlichen Cholecalciferol-Gabe während der Schwangerschaft auf das Risiko eines atopischen Ekzems bei den Nachkommen im Alter von 12, 24 und 48 Monaten zu untersuchen. Schwangeren Frauen wurde entweder Cholecalciferol 1000 I.E./Tag oder ein entsprechendes Placebo zugeteilt, das ab der 14. Schwangerschaftswoche bis zur Entbindung eingenommen wurde. Unter Berücksichtigung der Stilldauer hatten Nachkommen von Müttern, die täglich 1000 IE Cholecalciferol erhielten, im Alter von 12 Monaten ein niedrigeres Odds Ratio (OR) für atopisches Ekzem (OR (95 % KI) 0,55 (0,32–0,97), p = 0,04); dieser Effekt schwächte sich im Alter von 24 und 48 Monaten ab und war dann nicht mehr statistisch signifikant. Die Stratifizierung zeigte ein reduziertes Risiko für infantile Ekzeme bei Säuglingen der Interventionsgruppe, die mindestens 1 Monat lang gestillt wurden, aber nicht bei Säuglingen mit einer Stillzeit unter 1 Monat. Diese Studie liefert damit Hinweise für eine protektive Wirkung einer pränatalen Cholecalciferol-Supplementierung hinsichtlich des Risikos für ein infantiles atopisches Ekzem, wobei die Wirkung möglicherweise über erhöhte Cholecalciferol-Spiegel in der Muttermilch vermittelt wird.

Quelle:

Br J Dermatol. 2022 Jun 28. http://doi.org/10.1111/bjd.21721.

Maternal antenatal vitamin D supplementation and offspring risk of atopic eczema in the first 4 years of life: evidence from a randomised controlled trial.

El-Heis S, D'Angelo S, Curtis EM, Healy E, Moon RJ, Crozier SR, Inskip H, Cooper C, Harvey NC, Godfrey KM.

Sep 02 2022

Plattenepithelkarzinom 1 Jahr oder länger nach Therapie aktinischer Keratosen (NEWSBLOG)

Studien, die 5-Fluorouracil (5-FU), Imiquimod und photodynamische Therapie mit Aminolävulinsäure (PDT-ALA) verglichen, haben die Wirksamkeit der Zerstörung aktinischer Keratosen (AK) bewertet. Dieser Endpunkt lässt sich jedoch möglicherweise nicht direkt auf die Prävention von kutanem Plattenepithelkarzinom (SCC) übertragen. Bisher hat keine Studie diese Feldtherapien zur SCC-Prävention auf lange Sicht - hier definiert als länger als 1 Jahr Nachbehandlung - bewertet. In dieser retrospektiven Kohortenstudie zeigte die Rate der SCC-Entwicklung bei Patienten, die mit 5-FU behandelt wurden, keinen signifikanten Unterschied im Vergleich zu Imiquimod; PDT-ALA schnitt allerdings schlechter als 5-FU und Imiquimod ab. Daher ist es möglicherweise nicht angemessen, die AK-Zerstörung direkt mit der SCC-Präventionswirksamkeit gleichzusetzen. Zukünftige prospektive Studien sollten darauf abzielen, mit einem Endpunkt der SCC-Entwicklung zu arbeiten.

Quelle:

J Am Acad Dermatol. 2022 Jun 1:S0190-9622(22)00895-7. http://doi.org/10.1016/j.jaad.2022.05.051.

A comparison of invasive squamous cell carcinoma greater than 1 year after treatment with 5-fluorouracil, imiquimod, or photodynamic therapy with aminolevulinic acid.

Cheng B, Veerabagu S, Miller CJ, Sobanko JF, Shin TM, Higgins HW 2nd, Giordano CN, Etzkorn JR.

Erstellt von Administrator am 2005/01/28 16:50
  

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